(Grünkopfliest)
(Weißbauchliest)
(kein Unterartenstatus)
Todiramphus chloris
(BODDAERT, 1783)
Der Halsbandliest ist eine Eisvogelart, die derzeit ganze 50 anerkannte Unterarten aufweist. Das riesige Verbreitungsgebiet reicht vom Roten Meer über Südostasien bis nach Nordaustralien. Durch dieses große Verbreitungsgebiet und die vielen Unterarten finden sich zahlreiche Farbvariationen. Meistens hat der Halsbandliest jedoch eine grünblaue Oberseite und Haube, ein weißes Gesicht, eine weiße Unterseite und einen schwarzen Augenstreif. Er bewohnt Mangrovenwälder, tropische Regenwälder und auch Kulturflächen wie Reisfelder, Kokosnussplantagen oder Palmenhaine, ist dabei aber meist nicht mehr als fünf Kilometer vom Meer entfernt. Selten findet man ihn auch im Inland und in bergigen Regionen. Die bis zu 25 cm großen Vögel ernähren sich von Fischen, Krabben, kleinen Amphibien und Reptilien. Sie leben paarweise in festen Revieren, die sie vor allem in der Brutzeit gegen Artgenossen verteidigen. In der Balzzeit vollführt das Männchen spektakuläre Schauflüge und übergibt dem Weibchen Futtergeschenke. Beide Elternvögel graben eine Bruthöhle in Sändbänke, Bäume oder Termitennester, in der dann die zwei bis vier Eier etwa 20 Tage lang von beiden Elternvögeln bebrütet werden. Auf Grund des riesigen Verbreitungsgebietes und des recht häufigen Vorkommens listet die IUCN die Art derzeit als nicht gefährdet. In unseren Zoos findet man sie dagegen nur recht selten. 8 öffentliche Haltungen sind es im gesamten EAZA-Raum, keine davon in Deutschland (Zootierliste Stand: 30.09.2022).
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)