(Eurasischer Austernfischer)
(kein Unterartenstatus)
Haematopus ostralegus
LINNAEUS, 1758
Der Austernfischer ist eine Vogelart aus der Ordnung der Regenpfeiferartigen. Er gilt als einer der charakteristischsten Vögel der Nordseeküste. Neben der Nordsee brütet er auch an nahezu allen anderen europäischen Küsten und kommt dort in insgesamt 3 Unterarten vor. Ausgewachsene Austernfischer erreichen eine Körperlänge von 40 bis 45 Zentimetern. Der Austernfischer zeigt eine nahrungsbedingte starke Bindung an die unter Gezeiteneinfluss stehende Küste. Er ernährt sich in erster Linie von Muscheln, Borstenwürmern, Krebsen und Insekten. Außerhalb der Brutzeit sind die Tiere sehr gesellig. Am Brutplatz hingegen können sie ausgesprochen aggressives Verhalten zeigen. Der Austernfischer ist heute der einzige in der westlichen Paläarktis lebende Vertreter der Gattung der Austernfischer. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts kam es bei der Art auf Grund von Verfolgungen und Störungen an den Brutplätzen zu deutlichen Bestandsrückgängen. Seit etwa 1920 erholt dieser sich jedoch wieder, nachdem erste Schutzmaßnahmen eingeleitet wurden. Die IUCN schätzt den Gesamtbestand des Austernfischers mit all seinen Unterarten heute auf ca. 1,1–1,2 Millionen Tiere und stuft die Art als solche als nicht gefährdet ein. In unseren Zoos werden nahezu ausschließlich Tiere ohne Unterartenstatus gehalten (mit Ausnahme einiger weniger asiatischer Zoos, die die Ostasiatische Unterart halten). In Deutschland findet man die Art in 29 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 43 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 31.01.2024).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)
- Darmstadt (Zoo Vivarium)
- Heidelberg (Zoo)
- Mannheim (Luisenpark)
- Münster (Allwetterzoo)
- Viernheim (Vogelpark)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Zürich (CHE) (Zoo)