Larus crassirostris
VIEILLOT, 1818
Die Japanmöwe ist eine Vogelart innerhalb der Möwen. Sie brütet an den Küsten Südostrusslands, Ostchinas, Koreas und vor allem Japans, wo sie die häufigste Großmöwe ist. Sie besiedelt Küsten, Buchten und Flussmündungen. Die Brutkolonien liegen an sandigen oder felsigen Stränden, Steilküsten oder Felsinseln. Die Japanmöwe zählt mit ihren bis zu 48 cm Körperlänge und einer Flügelspannweite von bis zu 124 cm zu den kleineren Arten der Gattung. Die Nahrung wechselt lokal und saisonal in ihrer Zusammensetzung, besteht aber vorwiegend aus kleineren Fischen, Krebstieren, Insekten und Abfällen. Ergänzend kommen Weichtiere und Vielborster hinzu. Im Winter nehmen Fischereiabfälle einen großen Stellenwert ein, die Art folgt auch gerne Fischerbooten aufs Meer hinaus. Der Weltbestand der Art wird auf mehr als 350.000 Brutpaare geschätzt. Akute Bedrohungen sind derzeit keine bekannt. Die IUCN listet die Japanmöwe daher als nicht gefährdet. In unseren Zoos findet man diese Möwen jedoch nur selten. In Deutschland sind es insgesamt nur 3 öffentliche Haltungen und gerade einmal 3 weitere sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 12.04.2022).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Volkel (NLD) (Zie-Zoo)