Vanellus coronatus
(BODDAERT, 1783)
Der Kronenkiebitz ist eine afrikanische Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer. Es werden zwei Unterarten anerkannt. Die eine kommt von Äthiopien über Ostafrika, mit Ausnahme eines großen Teils von Mosambik, bis nach Südafrika und Namibia vor, wohingegen die andere endemisch in Somalia vorkommt. Kronenkiebitze kommen in einem breiten Spektrum trockener Habitate vor, darunter baumlose oder nur spärlich baumbestandene Savannen, offene Areale in Dornwäldern, Wüsten und Dünen, aber auch Kulturland wie brachliegende Felder oder stadtnahe offene Flächen wie Golfplätze und Flughäfen. Die Vögel werden von Flächen angezogen, die kürzlich abgebrannt wurden. Im Allgemeinen meiden sie feuchte Böden und sind, im Unterschied zu vielen anderen Regenpfeifern, in der Nähe von Gewässern nicht besonders häufig. Kronenkiebitze sind Teilzieher. In Ostafrika wandert ein großer Teil zur Regenzeit ab, andere sind Standvögel. In Südafrika ziehen die meisten Vögel. Die Wanderungen folgen den Trockenzeiten, die Vögel weichen dem Regen aus, da dadurch das Gras zu lang wird. Kronenkiebitze leben paarweise oder in Gruppen von 10 bis 40, maximal 150 Vögeln. Die Verbände halten nur lose zusammen. Beide Unterarten sind noch recht häufig. In unseren Zoos sind sie aber nur recht selten zu finden. So gibt es nur 10 Haltungen in Deutschland und nur weitere 11 Haltungen im restlichen europäischen Raum (Zootierliste Stand: 06.12.2020).
Deutschland:
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Magdeburg (Zoo)