Calidris pugnax
(LINNAEUS, 1758)
Der Kampfläufer ist ein knapp 30 cm großer Schnepfenvogel der Paläarktis, der in der nördlichen Tundra, aber auch in feuchten Niederungswiesen und Mooren in ganz Eurasien brütet. Es handelt sich um Zugvögel. Brutvögel aus Nordwesteuropa überwintern dabei zumeist im westafrikanischen Binnenland. Auf dem Durchzug in die Brutgebiete kann man sie auch auf feuchten Niederungen oder auf Schlammflächen beobachten. Kampfläufer sind bekannt für ihre Arenabalz. Nach der Ankunft an den Brutplätzen bildet sich bei den Männchen ein aufrichtbarer Kragen und eine Haube, die unterschiedlich stark ausgeprägt und von weiß bis schwarz gefärbt sein können. Auf traditionellen Balzplätzen führen die Männchen jeweils morgens eine Gruppenbalz aus. Dabei geben sie keine Laute von sich, sondern tanzen und unternehmen kurze Attacken gegen Rivalen. Die Tiere ernähren sich in erster Linie von Insekten und deren Larven sowie von Schnecken, Ringelwürmern und Krebstieren. In Deutschland gilt die Art als vom Aussterben bedroht, wobei anzumerken ist, dass Deutschland am Rande des Verbreitungsgebietes der Art liegt. Weltweit ist der Kampfläufer keinesfalls bedroht und wird von der IUCN daher als nicht gefährdet gelistet. Die Art wird gebietsweise als Trophäe oder zur Fleischgewinnung gejagt und für den internationalen Tierhandel gefangen. In Deutschland findet man den Kampfläufer in insgesamt 12 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 25 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 26.05.2024).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Hannover (Zoo)
- Heidelberg (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Mannheim (Luisenpark)
- Münster (Allwetterzoo)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)