Larosterna inca
(LESSON & GARNOT, 1827)
Die Inkaseeschwalbe ist eine an der südamerikanischen Pazifikküste lebende Vogelart aus der Familie der Seeschwalben und die einzige Art ihrer Gattung. Sie brütet an den Felsküsten von Peru und Nordchile und überwintert in den Küstenregionen von Ecuador bis Zentralchile. Die bis zu 42 cm großen Vögel jagen im kalten, aber fischreichen Humboldtstrom. Sie ernähren sich hauptsächlich von Peruanischen Sardellen sowie anderen Fischen und Krebstieren und folgen sogar Fischerboten um an die Reste zu gelangen. Auch begleiten sie Seelöwen, Wale und Kormorane, um von ihnen aufgescheuchte Fische zu erbeuten. Gebrütet wird in Felshöhlen oder in alten Bruthöhlen anderer Seevögel. Die IUCN stuft die Art seit 2004 als gering gefährdet ein, da sie offensichtlich einen starken Bestandsrückgang erlitten hatte, der wohl mit einem Rückgang der Peruanischen Sardelle zusammen hängt, die zu den am meisten genutzten Fischen weltweit zählt. Der Gesamtbestand wird derzeit auf etwa 150.000 Tiere geschätzt. In unseren Zoos findet man die Inkaseeschwalbe recht häufig. Insgesamt 12 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 69 weitere weltweit (Zootierliste Stand: 15.08.2024).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Heidelberg (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Krefeld (Zoo)
- Rheine (Naturzoo)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Volkel (NLD) (Zie-Zoo)