Phalacrocorax carbo sinensis
(BLUMENBACH, 1798)
Der Kormoran ist eine Vogelart aus der Ordnung der Ruderfüßer. Die eurasische Unterart ist von Zentral- und Südeuropa bis Indien und China im Osten verbreitet. Sie ist kleiner und grünlicher als die anderen Unterarten und hat meist mehr weiß auf der Kehle. Kormorane sind an Wasser gebunden, die Brutkolonien liegen sowohl an Meeresküsten als auch an den Ufern größerer Flüsse und Seen. Ihre Nahrung besteht aus Fischen, die sie tauchend erbeuten. Ebenso wie andere Fischfresser wie Fischadler, Graureiher, Fischotter oder Eisvogel wurde der Kormoran als vermeintlicher Nahrungskonkurrent des Menschen in Europa gejagt und Bestand und Verbreitung daher stark durch den Menschen beeinflusst. Im mitteleuropäischen Binnenland war die Art um 1920 praktisch ausgerottet. Die Wiederbesiedlung Deutschlands begann zögerlich etwa ab Mitte der 1940er Jahre von den Niederlanden und Polen aus, wo die Art als Brutvogel in größerer Zahl überlebt hatte. In Deutschland brüteten im Jahr 2005 23.500 bis 23.700 Paare. In unseren Zoos findet man den Eurasischen Kormoran recht häufig. 16 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 54 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 25.04.2024).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Bad Mergentheim (Wildpark)
- Föckelberg (Wildpark Potzberg)
- Hannover (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Mannheim (Luisenpark)
- München (Tierpark Hellabrunn)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weltweit:
- Basel (CHE) (Zoo)
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Rhenen (NLD) (Ouwehands Dierenpark)
- Rotterdam (NLD) (Diergaarde Blijdorp)