Die Rotfußseriema ist eine Vogelart aus der Familie der Seriemas. Sie ist im zentralen und östlichen Brasilien (nördlich bis zu den Bundesstaaten Tocantins und Piauí), im östlichen Bolivien, Paraguay, Uruguay und im zentralen, nördlichen Argentinien (südlich bis in den Norden der Provinz La Pampa) verbreitet. Diese Vögel können eine Gesamtlänge von bis zu 90 cm und ein Gewicht bis 1,5 kg erreichen. Die Rotfußseriema kommt in offenen Wäldern, in Dornstrauchsavannen, Savannen und auf Weiden vor. Zur Nahrung dieser Tiere gehören Gliederfüßer genauso wie kleinere Wirbeltiere. Daneben werden, je nach Jahreszeit, Mais, Grassamen, Früchte und Baumsäfte aufgenommen. Normalerweise suchen die Tiere ihr Futter allein oder paarweise, während der Fortpflanzungszeit auch in kleinen Familiengruppen. Ihre Nahrung suchen sie auf dem Erdboden oder in niedriger Vegetation. Größere Futtertiere werden mit dem Schnabel gepackt und auf den Erdboden geschlagen um sie zu töten oder mit den Füßen festgehalten und mit dem Schnabel zerrissen. Die Rotfußseriema wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Sie ist weit verbreitet, aber nirgendwo häufig. In einigen Gebieten wird sie gejagt, in anderen als Nützling, der Nager und Schlangen vertilgt, von Landwirten geschützt. Im südlichen Teil des Verbreitungsgebietes leidet die Art unter der Zersiedelung und der Zerstörung ihres Lebensraumes, im nördlichen Teil kann sie ihren Lebensraum in Folge der von Menschen verursachten Entwaldung ausdehnen. In Deutschland findet man sie in gleich 16 verschiedenen Einrichtungen. Weitere 97 Haltungen sind es im restlichen europäischen Raum (Zootierliste Stand: 18.07.2022)
