Pteroglossus viridis
(LINNAEUS, 1766)
Der Grünarassari ist eine Tukanart aus der Gattung der Schwarzarassaris. Er ist im nördlichen Südamerika verbreitet und kommt hier in Brasilien, Französisch-Guayana, Guyana, Suriname und Venezuela vor. Zu den besiedelten Lebensräumen zählen vor allem feuchte immergrüne Wälder in den Tiefebenen sowie Wälder entlang von Flusstälern. Daneben kommt der bis zu 39 cm große Vogel auch in Sekundärwäldern und gelegentlich auf Plantagen vor. Bevorzugt hält er sich in Gruppen in den Baumkronen auf und lebt dort gelegentlich mit Rotkehlkarakaras vergesellschaftet, welche die Tiere auf deren Nahrungssuche begleiten. Zur Nahrung dieser Tukane zählen in erster Linie Früchte von über 100 verschiedenen Pflanzen. In seinem Verbreitungsgebiet spielt der Grünarassari deshalb eine wichtige Rolle in der Verbreitung der Samen. Speziell während der Brutzeit wird der Speiseplan durch Insekten und kleine Wirbeltiere ergänzt. Auch gelten Grünarassaris in dieser Zeit als Nesträuber. Informationen zur Fortpflanzungsbiologie der Tiere aus dem Freiland sind bislang nur wenige bekannt. Die meisten Daten stammen demnach von in Zoos gehaltenen Tieren. Unter den Tukanen gilt der Grünarassari als die am häufigsten gehaltene Art und auch in Privathand ist er regelmäßig zu finden. Hierzu trägt auch eine gut gelingende Nachzucht der Tiere bei, welche die Einfuhr von Wildfängen nahezu gänzlich hinfällig macht. In Deutschland findet man die Art in derzeit 8 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 50 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 26.01.2024).
Deutschland:
- Neuwied (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Walsrode (Weltvogelpark)