(kein Unterartenstatus)
Ramphastos toco
STATIUS MÜLLER, 1776
Der Riesentukan ist eine Vogelart aus der Familie der Tukane und der Ordnung der Spechtvögel. Es handelt sich um eine sehr große Tukanart mit einem auffällig gefärbten orangefarbenen Schnabel, der die Art unverwechselbar macht. Er kommt ausschließlich in Südamerika vor und ist die einzige Tukanart, die geschlossene Waldgebiete weitgehend meidet. Der bis zu 62 cm große Vogel bewohnt die Tieflandregionen im Osten von Suriname bis Nordostargentinien. Im Westen erreicht die Art in Bolivien und Peru das Vorland der Anden. Der Riesentukan bevorzugt offenes Gelände, das locker mit einzelnen Bäumen bestanden ist. Er kommt entsprechend in Savannengebieten mit Palmen, einigen wenigen Hainen oder Uferwäldern vor und besiedelt zudem die Ränder von Waldinseln sowie Galeriewälder. Er kommt außerdem auf Kokosnuss- und anderen Plantagen, in Palmenhainen und selbst in baumbestandenen Vororten vor. Riesentukane leben einzeln, in Paaren oder in kleinen Trupps, die selten mehr als neun Individuen umfassen. Grundsätzlich lebt die Art jedoch weniger sozial als andere Arten der Eigentlichen Tukane. Die Nahrung des Riesentukans besteht hauptsächlich aus Früchten, aber auch aus Insekten, Vogeleiern, Jungvögeln und anderen Kleintieren. Die Art kommt in ihrem Lebensraum häufig vor und gilt als nicht gefährdet. Die massive Zerstörung ihres Lebensraumes könnte jedoch in Zukunft zu einem Problem werden. Weltweit werden Tiere ohne Unterartenstatus in insgesamt 142 öffentlichen Einrichtungen gehalten. In Deutschland sind es mittlerweile 7 Einrichtungen die diese imposanten Vögel zeigen (Zootierliste Stand: 11.08.2024).
Deutschland:
- Friesoythe (Tier- und Freizeitpark Thüle)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Walsrode (Weltvogelpark)
- Wuppertal (Zoologischer Garten)
weltweit:
- Rhenen (NLD) (Ouwehands Dierenpark)