(Wüstentrompeter)
Bucanetes githagineus
(M. H. C. LICHTENSTEIN, 1823)
Der Wüstengimpel, auch Wüstentrompeter genannt, ist eine Finkenart, welche die Wüsten und Halbwüsten südlich des Mittelmeerraumes und im Nahen Osten bewohnt. Ihr teilweise recht zergliedertes Vorkommen reicht dabei von den Kanarischen Inseln bis nach Nordpakistan. Gerade in den letzten Jahren scheint sich die Art immer weiter nach Norden auszubreiten. Die bis zu 15 cm großen Vögel sind überwiegend Standvögel, die bei ausreichend Zugang zu Wasser meist in den Brutgebieten überwintern. Der Wüstengimpel ist tagaktiv und sucht seine Nahrung überwiegend am Boden. Meist kann man die geselligen Tiere in Trupps von 10 bis 20 Tieren dabei beobachten. Gefressen werden hauptsächlich die Samen verschiedener Gräser-, Kräuter- und Getreidearten. Die Trupps verbringen die Nacht oft gemeinsam an Schlafplätzen, welche sie kurz vor Sonnenuntergang aufsuchen. Immer wieder kommt es dazu, dass sich die Tiere in neue Gebiete wagen und dort ansässig werden, allerdings verschwinden auch hin und wieder ganze Populationen, sodass der Bestand recht konstant bleibt. Die IUCN schätzt den weltweiten Bestand derzeit auf etwa 21.000 bis 43.000 Exemplare und listet die Art als nicht gefährdet. Im gesamten EAZA-Raum kann man den Wüstengimpel derzeit nur im Tiergarten Nürnberg sehen, wo er zusammen mit anderen Wüstenbewohnenden Tieren im dortigen Wüstenhaus lebt (Zootierliste Stand: 27.09.2023).
Deutschland:
- Nürnberg (Tiergarten)