Pyrrhocorax graculus
(LINNAEUS, 1766)
Die Alpendohle ist eine Vogelart aus der Familie der Rabenvögel. Sie zeichnet sich durch schwarzes Gefieder, rote Beine und einen gelben Schnabel aus. Ihr lückenhaftes Verbreitungsgebiet umfasst die Hochgebirge der südlichen Paläarktis. Hier bewohnt sie im Sommer alpine Rasen und Felsen oberhalb der Baumgrenze und steigt im Winter auf niedrigere Höhenlagen ab. Während des Sommers ernähren sich die bis zu 38 cm großen Vögel hauptsächlich von größeren Insekten und anderen Wirbellosen, fangen aber auch kleine Wirbeltiere und plündern Vogelnester. Später im Jahr spielen Beeren, Früchte und Sämereien eine größere Rolle. Alpendohlen sind gesellige Vögel, die häufig in Kolonien in Nischen und Spalten an Felswänden und gelegentlich auch an Gebäuden nisten. Die Art besitzt ein sehr großes Verbreitungsgebiet und ist sehr häufig. Die IUCN listet sie daher als nicht gefährdet. In unseren Zoos dagegen findet man sie ausgesprochen selten. Gab es sie noch bis 2020 in Halle zu sehen, ist sie laut der Zootierliste derzeit komplett aus den deutschen Zoos verschwunden. Auch im restlichen EAZA-Raum gibt es aktuell nur 4 öffentliche Haltungen (Zootierliste Stand: 01.12.2022).
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)