Der Braunbauch-Laubenvogel ist eine Vogelart aus der Familie der Laubenvögel. Er ist abgesehen vom Schwarzohr-Laubenvogel der einzige Laubenvogel, der sowohl auf dem australischen Kontinent, als auch auf Neuguinea vorkommt. Auf Neuguinea ist sein Vorkommen allerdings hauptsächlich auf Küstengebiete im Osten beschränkt. Als Lebensraum dienen diesem Vogel Waldflecken und locker mit Eukalyptus und Myrtenheiden bestandene Flächen und Buschland in ausgedehnten Savannen und Graslandschaften. Zudem findet man ihn an Waldrändern und im Randbereich von Mangrovenwäldern. In Manchen Gegenden kann man ihn auch in Parks, Gärten oder Teakholz-Plantagen antreffen. Die bis zu 29 cm großen Vögel leben einzelgängerisch, paarweise oder in kleinen Trupps von bis zu zehn Individuen, welche besonders im Winter zu beobachten sind. Sie ernähren sich von Früchten und Insekten und kommen insbesondere während Trockenperioden häufig an Wasserstellen, um dort zu baden und zu trinken. Wie für Laubenvögel üblich baut auch der Braunbauch-Laubenvogel die Namensgebende Laube, in welche die Weibchen später ihr Nest errichten. Er gehört dabei zu den sogenannten Alleebauern: Die Von ihm errichtete Laube besteht aus einer umfangreichen Plattform aus schlanken, unverzweigten Ästen, die auf dem Boden liegen. Auf dieser Plattform errichtet er zwei parallele Wände aus Ästchen, wodurch in der Mitte eine Allee oder Gasse entsteht. Die Art gilt als häufig und wird von der IUCN derzeit als nicht gefährdet gelistet. In unseren Zoos hingegen findet man sie nur selten. Einziger deutscher Halter ist derzeit der Weltvogelpark Walsrode, daneben gibt es weitere 6 öffentliche Haltungen weltweit (Zootierliste Stand: 11.03.2024).
