(Purpurgranatastrild)
Granatina ianthinogaster
(REICHENOW, 1879)
Der Veilchenastrild, auch Purpurgranatastrild genannt, ist eine ostafrikanische Art aus der Familie der Prachtfinken. Die bis zu 13,5 cm großen Vögel kommen vom äußersten Südosten des Sudans über den Süden Äthiopiens und den Norden Somalias bis in den Nordosten Ugandas und über Kenia bis in das nordöstliche Tansania vor. Hier bewohnen sie aride Buschlandschaften, Savannen und lichte Wälder. Veilchenastrilde leben meist scheu und halten sich in der Regel in der Nähe ihres Unterschlupfes auf. Häufig sieht man sie in kleinen Schwärmen oder Familiengruppen, gelegentlich auch in Gemeinschaft mit anderen kleinen Körnerfressern. Zur Nahrung zählen neben Grassamen und den Samen anderer krautartiger Pflanzen auch Knospen und Insekten. Bereits 1928 und 1933 wurden die Tiere erstmals nach Deutschland und England importiert, jedoch sind sie erst seit den 1960er Jahren regelmäßig im Vogelhandel erhältlich. Die Erstzucht gelang 1957 in England, Nachzuchten sind aber nach wie vor selten und so werden weiterhin viele Tiere der Natur entnommen. Der Bestand gilt dennoch als stabil und die Art als nicht gefährdet. In unseren Zoos findet man den Veilchenastrild nur ausgesprochen selten. Gerade einmal 3 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland, im restlichen EAZA-Raum fehlt die Art komplett (Zootierliste Stand: 02.06.2023).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)