(Schuppenkopfrötel)
Cossypha albicapillus
(VIEILLOT, 1818)
Der Weißscheitelrötel, auch Schuppenkopfrötel genannt, ist in Afrika südlich der Sahara verbreitet. Hier kommt er in drei Unterarten vom Senegal und Gambia im äußersten Westafrika über Guinea und Guinea-Bissau ostwärts bis in den südöstlichen Südsudan und ins südwestliche Äthiopien in Ostafrika vor. Er bewohnt trockene Buschsavannen, Galeriewälder und subtropisches und tropisches Buschland. Als Kulturfolger ist er auch in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden. Der Weißscheitelrötel wird häufig mit dem Schneescheitelrötel verwechselt. Dieser ist jedoch wesentlich kleiner und hat keinen so langen Schwanz wie der Weißscheitelrötel, der zudem einen schwarzen Nacken hat im Gegensatz zum Schneescheitelrötel, der einen roten vom schwarz unterbrochenen Nacken zeigt. Die Tiere erreichen eine Größe von bis zu 28 cm, wobei ein Großteil auf den Schwanz entfällt. Weißscheitelrötel sind standorttreu und kehren immer wieder an ihren Schlupfort zurück. Sie ernähren sich vorwiegend von Insekten und anderen Wirbellosen, fressen zwischendurch aber auch Sämereien und Früchte. Auch wenn die Tiere in ihrer Heimat manchmal für den Tierhandel gefangen werden, ist der Bestand stabil und nicht bedroht. Die IUCN listet die Art daher als nicht gefährdet. In Deutschland findet man sie in 7 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 12 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 20.11.2023).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Walsrode (Weltvogelpark)