(kein Unterartenstatus)
Bombycilla garrulus
(LINNAEUS, 1758)
Der Seidenschwanz ist ein Singvogel aus der Familie der Seidenschwänze. Es werden derzeit je nach Autor zwei bis drei Unterarten unterschieden, die im nördlichen Eurasien sowie im nördlichen Nordamerika verbreitet sind. Bewohnt werden vor allem Taigas und lockere Lärchenwälder, aber auch trockene Birkenwälder, Parklandschaften, Friedhöfe und Stadtrandgebiete. Die bis zu 18 cm großen Vögel sind meist in Gruppen anzutreffen und ernähren sich, gerade im Herbst und im Winter vor allem von Beeren, Äpfeln und Birnen. Zur Brutzeit werden zudem Insekten gefressen. In Städten werden durch Schwärme dieser Vögel innerhalb weniger Tage große Flächen von Wildem Wein flächig abgeerntet. Dabei fressen die Tiere jeden Tag etwa das Doppelte ihres eigenen Körpergewichtes. Von der Bevölkerung wurde das sporadische Erscheinen von einzelnen Seidenschwanzschwärmen in Mitteleuropa, vor allem im Mittelalter, für ein böses Vorzeichen gehalten. Aus dieser Vorstellungswelt rührt auch der im Niederländischen noch immer gebräuchliche Artname Pestvogel. Die Art ist in ihrem Verbreitungsgebiet häufig und wird von der IUCN derzeit als nicht gefährdet eingestuft. In unseren Zoos findet man Tiere ohne Unterartenstatus jedoch nur selten. So gibt es mit dem Zoo in Dresden nur eine öffentliche Haltung in Deutschland und auch weltweit sind es nur weitere 14 (Zootierliste Stand: 16.04.2024).
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo))