Gracula religiosa intermedia
HAY, 1845
Der Mittelbeo ist eine Unterart des Beos innerhalb der Familie der Stare. Er kommt in Süd- und Südostasien vor. Hier findet man ihn von Nord- und Nordost-Indien, östlich bis Myanmar und Südchina und südlich bis Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam. Er bewohnt paarweise oder in kleinen Familienverbänden die tropischen Wälder. Der Mittelbeo erreicht eine Größe von 26 bis 28 cm. Er ernährt sich als sogenannter Weichfresser vor allem von Früchten und Insekten. Seltener werden auch Beeren und sogar kleinere Reptilien gefressen. Das Gefieder ist bei beiden Geschlechtern gleich gefärbt. Die Hauptfarbe ist dabei schwarz mit purpurrotem oder grünglänzendem Schimmer an verschiedenen Körperpartien. Beos besitzen eine ausgesprochene Sprachbegabung, die ihnen jedoch auch zum Verhängnis wurde. Durch die Fähigkeit menschliche Stimmen und Geräusche nachzuahmen, werden sie sowohl in ihrer Heimat, als auch im Rest der Welt gerne als Haustiere gehalten. Dies führte dazu, dass eine große Nachfrage nach Beos und in der Folge ein großes wirtschaftliches Interesse an der Art entstand. Nachdem nun schwere Bestandseinbußen zu verzeichnet wurden, wurde der Beo mit seinen Unterarten 1997 unter Schutz gestellt und der Handel mit der Art stark eingeschränkt. Allerdings werden weiterhin jährlich mehrere tausend Jungvögel für den Tierhandel aus den Nestern entnommen und viele davon sterben bereits auf dem Transport. Dennoch hat sich der Bestand des Mittelbeo gut erholen können und so listet die IUCN die Unterart derzeit wieder als nicht gefährdet. In Deutschland kann man den Mittelbeo in insgesamt 27 öffentlichen Einrichtungen finden. Weitere 30 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 30.07.2024).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Gotha (Tierpark)
- Neuwied (Zoo)
- Solingen-Gräfrath (Tierpark Fauna)
- Viernheim (Vogelpark)