Der Rosenstar ist eine Vogelart aus der Familie der Stare. Er tritt häufig invasionsartig auf und lebt sehr gesellig. Das Verbreitungsgebiet des bis zu 22 cm großen Vogels erstreckt sich über die Steppen, Halbwüsten und Wüsten Mittelasiens und Südosteuropas. In Mitteleuropa findet man ihn heute nur noch in kleinen Beständen in Ungarn und einigen anderen Ländern, wobei er nach Westen hin immer seltener wird. Da der Rosenstar unter Privathaltern sehr beliebt ist, gibt es jedoch immer wieder Gefangenschaftsflüchtlinge, die sich zum Teil auch etablieren konnten. Besonders häufig tritt die Art in Gegenden auf, in denen es gute Vorkommen an Heuschrecken gibt, welchen er auch folgt. Während der Brutzeit ernährt sich der Rosenstar hauptsächlich von Insekten, im Herbst werden auch Früchte, Nektar und Samen gefressen. Jungtiere ernähren sich hingegen bis zum Flüggewerden zum Großteil von Trauben und Maulbeeren. Da sie zwischen Weidevieh nach Nahrung suchen und die gefürchteten Wanderheuschreckenschwärme dezimieren, gelten sie in vielen ländlichen Bevölkerungsschichten als Nützling. Die Art kommt sehr häufig vor und ist nicht gefährdet. In unseren Zoos findet man sie nicht gar so oft. Nur 4 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 11 weltweit (Zootierliste Stand: 12.03.2024).
