(Nominatform)
Motacilla alba alba
LINNAEUS, 1758
Die Bachstelze ist eine Singvogelart aus der Familie der Stelzen und Pieper. Das umfangreiche Verbreitungsgebiet reicht vom Südosten Grönlands über Island, Färöer und Kontinentaleuropa ostwärts bis nach Kleinasien und in den Ural. Zudem gibt es Brutnachweise aus Großbritannien und Irland. Die bis zu 19 cm großen Vögel besiedeln halboffene und offene Landschaften und kommen praktisch außer in geschlossenen Waldgebieten und dicht bebauten Stadtkernen überall vor. Bevorzugt werden Gebiete in Wassernähe. Die meisten Bachstelzen ziehen im Winterhalbjahr in wärmere Gebiete, die Strecken, die sie dabei zurücklegen variieren jedoch sehr stark. Ihre Nahrung suchen Bachstelzen vorwiegend auf offenen, nur wenig bewachsenen oder kurzrasigen Flächen am Boden. Sie besteht zum allergrößten Teil aus Insekten und Schnecken. Pflanzenbestandteile werden nur sehr selten gefressen. Hier sind es dann vor allem Beeren oder Sämereien. Insgesamt gilt die Bachstelze als nicht gefährdet. In Europa kommt es nach Extremwintern manchmal zu größeren Bestandseinbrüchen, Ansonsten sind ehr geringfügigere Schwankungen beim Bestand zu beobachten, ohne dass sich überregionale signifikante Trends verzeichnen lassen. In unseren Zoos findet man die Nominatform nur recht selten. 3 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 10 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 27.10.2022).
Deutschland:
- Heigenbrücken (Wildpark) (Wildtier)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)