(Bergstelze)
Motacilla cinerea
TUNSTALL, 1771
Die Gebirgsstelze, auch Bergstelze genannt, ist eine Singvogelart aus der Familie der Stelzen und Pieper. Sie besiedelt schnell fließende, meist bewaldete Gewässer von den Inseln des Ostatlantiks und dem Atlasgebirge in Nordafrika über weite Teile Eurasiens. Die Art fehlt jedoch in Nordeuropa, dem europäischen Teil Russlands und großen Teilen Zentralasiens. Sie erreicht eine Größe von etwa 17 – 20 cm und ernährt sich überwiegend von Insekten. Die Vögel warten bei der Nahrungssuche auch durchs Wasser und picken hinein. Auf der Wasseroberfläche treibende Insekten können im Flug aufgenommen werden. Die Gebirgsstelze hat sich seit etwa 1850 von den zentraleuropäischen Mittelgebirgen aus in die norddeutsche Tiefebene und nach Polen ausgebreitet und von dort auch neue Bruträume in den Niederlanden, Nordeuropa und dem Baltikum erschlossen. Mitte des 20. Jahrhunderts gingen die Bestände dort stark zurück, scheinen sich aber seither erholt zu haben. Die IUCN listet die Art derzeit als nicht gefährdet. In unseren Zoos findet man sie nur sehr selten. 3 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und nur eine weitere im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 23.09.2022).
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)