Madgaskarweber

Foudia madagascariensis

(LINNAEUS, 1766)

Infos

Allgemeine Informationen

Der Madagaskarweber ist eine Vogelart aus der Familie der Webervögel, die auf Madagaskar heimisch ist, aber auch auf anderen Inseln des westlichen Indischen Ozeans, wie den Seychellen und Mauritius, eingeführt wurde. Die Art ist in verschiedenen Lebensräumen verbreitet, darunter Wälder, Savannen, landwirtschaftliche Flächen und städtische Gebiete. Sie ist anpassungsfähig und kann sich sowohl in trockenen als auch feuchteren Regionen gut behaupten. Der Madagaskarweber ernährt sich hauptsächlich von Samen, aber auch Insekten und kleine Früchte gehören zu seiner Nahrung. Besonders während der Brutzeit spielen Insekten eine wichtige Rolle in seiner Ernährung, um den Nahrungsbedarf der Jungvögel zu decken. Das Verhalten des Madagaskarwebers ist typisch für Webervögel: Männchen bauen kunstvolle Nester aus Gräsern, um Weibchen anzulocken. Während der Brutzeit zeigt das Männchen ein leuchtend rotes Gefieder, das außerhalb der Brutzeit verblasst. Obwohl der Madagaskarweber in weiten Teilen seines Verbreitungsgebiets als häufig gilt und sich gut an veränderte Lebensräume anpasst, wird er lokal durch Habitatverlust bedroht. Dennoch stuft die IUCN ihn aktuell als nicht gefährdet ein. In unseren Zoos ist die Art recht gut vertreten. So gibt es derzeit 15 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 37 weltweit (Zootierliste Stand: 26.09.2024).