(Hausstorch)
Ciconia ciconia ciconia
(LINNAEUS, 1758)
Der Europäische Weißstorch ist eine Unterart und zugleich die Nominatform des Weißstorches und kommt in Europa, dem westlichen Teil Asiens, im Mittleren Osten und im nördlichen bis südlichen Afrika vor. Er nistet vor allem auf Felsvorsprüngen, Bäumen, Gebäuden und Strommasten. Besiedelt werden offene und halboffene Landschaften, wobei feuchte und wasserreiche Gebiete bevorzugt werden. Zur Nahrung der bis zu 1 m großen Vögel zählen Kleintiere wie Regenwürmer, Insekten, Frösche, Mäuse, Ratten, Fische, Eidechsen oder Schlangen. Auch Aas und seltener Eier oder Nestlinge anderer Vögel stehen auf ihrem Speiseplan. Auf der Suche nach Nahrung schreitet der Europäische Weißstorch durch Wiesen und Sumpfland und stößt dann blitzartig mit dem Schnabel zu. Einst im gesamten Mitteleuropa verbreitet, kam es im Zuge der Industrialisierung zu starken Bestandsrückgängen. Seit Mitte der 1980er Jahre ist der weltweite Bestand an Weißstörchen jedoch wieder stark angestiegen. Gebiete aus denen die Art verschwunden war, konnten wiederbesiedelt werden. Mittlerweile gilt der Europäische Weißstorch nicht mehr als gefährdet. In unseren Zoos ist er ebenfalls häufig zu finden, sei es als Zootier, oder als wild brütender Gast. So sind es derzeit 134 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 366 weltweit (Zootierliste Stand: 05.09.2024).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)
- Darmstadt (Vivarium)
- Dortmund (Zoo)
- Duisburg (Zoo)
- Groß-Rohrheim (Vogelpark)
- Hanau Klein-Auheim (Wildpark Alte Fasanerie)
- Heidelberg (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Lohberg (Bayerwald-Tierpark)
- Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo)
- Neunkirchen (Zoo)
- Neuwied (Zoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Rheine (NaturZoo)
- Solingen-Ohligs (Vogel- und Tierpark)
- Straubing (Tiergarten)
- Viernheim (Vogelpark)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weltweit:
- Zürich (CHE) (Zoo)