Ephippiorhynchus senegalensis
(SHAW, 1800)
Der Sattelstorch ist ein in Afrika lebender Schreitvogel aus der Familie der Störche. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Senegal bis nach Südafrika und Äthiopien. Er kommt jedoch nicht flächendeckend vor. Die Art benötigt großflächige Feuchtgebiete wie Sümpfe, Überschwemmungsflächen und Verlandungszonen seichter Seen. Die bis zu 150 cm großen Vögel ernähren sich von kleinen Wirbeltieren wie Fischen, Schlangen, Fröschen und Nagern sowie von Insekten, Krebsen, Schnecken und auch Aas. Bei der Futtersuche schreiten sie häufig mit vorgestrecktem Kopf und nach unten gerichtetem Schnabel im seichten Wasser und stoßen blitzschnell nach den Beutetieren. Dabei tauchen sie regelmäßig mit dem Schnabel ins Wasser ein, um potentielle Beute aufzuschrecken, die sich zwischen den Pflanzen versteckt. Die Tiere leben paarweise in festen Territorien, aus denen sie fremde Artengenossen vertreiben. Sattelstörche sind durch den Verlust des Lebensraumes, vor allem von Feuchtgebieten und deren Verschmutzung z.B. durch Pestizide bedroht. Auf Grund des großen Verbreitungsgebietes und der Häufigkeit der Art wird diese von der IUCN derzeit jedoch noch als nicht gefährdet eingestuft. In Deutschland findet man die Art in insgesamt 7 öffentlichen Einrichtungen, weitere 44 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 30.08.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Gelsenkirchen (ZOOM-Erlebniswelt)
weltweit:
- Dvur Kralove (Zoo)
- Rhenen (NLD) (Ouwehands Dierenpark)