(Graublaues Täubchen)
(Blautäubchen)
Claravis pretiosa
(FERRARI-PÉREZ, 1886)
Das Schmucktäubchen, auch Blautäubchen oder Graublaues Täubchen genannt, ist eine Art der Taubenvögel und gehört hier zur Unterfamilie der Amerikanischen Kleintauben. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Osten Mexikos über Mittelamerika bis in den Nordwesten Perus und in den Norden Argentiniens, Paraguays sowie in den Süden Brasiliens. Dabei bewohnt sie feuchte und semifeuchte Wälder, trockene Laubwälder, Waldränder, Lichtungen und Strauchsavannen. Die gerade einmal 21 cm großen Tauben besitzen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Das Gefieder der Männchen ist überwiegend in einem hellen Blaugrau gefärbt, wohingegen das der Weibchen zimtbraun ist. Die Tiere sind überwiegend Standvögel, jedoch kommt es insbesondere in den arideren Regionen ihres Verbreitungsgebietes zu saisonalen Wanderungen wenn die Nahrung knapper wird. Schmucktäubchen sind überwiegend bodenlebend und fliegen nur auf, wenn sie gestört werden, baumen dann aber meist bereits in der Nähe auf niedrigen Zweigen auf. Sie kommen meist einzeln oder in Paaren vor. Kleinere Trupps oder gar größere Schwärme sind sehr selten. Zur Nahrung dieser Vögel gehören Sämereien, kleine Früchte und Insekten. Auch wenn die Art in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebietes nicht gerade häufig ist gilt sie als nicht gefährdet und die Bestände als stabil. Bedrohungen sind neben dem allseits präsenten Lebensraumverlust derzeit keine bekannt. Obwohl die Art wegen ihrer attraktiven Färbung und der Friedfertigkeit gegenüber anderen Vogelarten gefragt ist, wird sie nur verhältnismäßig selten in Europa gehalten. In Deutschland gibt es gerade einmal 5 öffentliche Haltungen und auch im restlichen EAZA-Raum sind es nur weitere 11 (Zootierliste Stand: 10.07.2023).
Deutschland:
- Viernheim (Vogelpark)
- Walsrode (Weltvogelpark)