(Bartlett-Dolchstichtaube)
Gallicolumba crinigera
(PUCHERAN, 1853)
Die Brandtaube, auch Bartlett-Dolchstichtaube genannt, ist eine Vogelart aus der Ordnung der Taubenvögel. Sie kommt in drei Unterarten nur auf einigen wenigen südostasiatischen Inseln vor und erreicht eine Größe von bis zu 27 cm. Auffälligstes Merkmal ist der sehr große rote Brustfleck, wegen dem diese Taube im englischen auch Mindanao Bleeding-Heart genannt wird. Die Brandtaube bewohnt vor allem trockene Flachlandwälder, kommt aber auch in Sekundärwäldern vor. Sie ist eine rein bodenbewohnende Art, welche sehr scheu und gleichzeitig sehr aufmerksam ist, sodass man sie in freier Wildbahn nur schwer beobachten kann. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Würmern, Spinnentieren, Früchten, Beeren und Sämereien. Der Bestand der ohnehin schon nicht häufig gewesenen Taube wird derzeit nur noch auf rund 1.000 bis 2.500 Erwachsene Exemplare geschätzt. Sie gilt laut IUCN als gefährdet. Gründe für den Rückgang der Art ist die großflächige Entwaldung der Inseln durch legalen und illegalen Holzeinschlag sowie durch Brandrodungen. Die Brandtaube wurde erstmals 1863 im Zoo von London gezeigt. Zu den erfolgreichsten Züchtern dieser Art gehört der Frankfurt Zoo. Daneben engagieren sich eine Reihe weiterer Zoos für die Zucht und den Erhalt dieser Art. 12 öffentliche Haltungen sind es derzeit in Deutschland und weitere 37 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 11.07.2023).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Duisburg (Zoo)
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Landau (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)