(Rotnackentaube)
(Portoricotaube)
Patagioenas squamosa
(BONNATERRE, 1792)
Die Antillentaube, auch als Rotnackentaube bekannt, stammt von den Karibischen Inseln, insbesondere den Großen und Kleinen Antillen. Sie bewohnt vorwiegend tropische und subtropische Wälder, bevorzugt jedoch feuchte, dicht bewachsene Gebiete, einschließlich Bergwälder und Mangroven. Diese Taubenart ist tagaktiv und lebt vor allem baumbewohnend, wo sie sich in den Baumkronen versteckt hält. Sie fliegt geschickt und verbringt viel Zeit mit der Nahrungssuche. Die Antillentaube erreicht eine Größe von 38 bis 41 cm und hat ein markantes Schuppenmuster auf Hals und Brust. Sie zeigt ein ausgeprägtes Sozialverhalten und bildet oft kleinere Gruppen, besonders während der Brutzeit. Sie ist bekannt für ihren langgezogenen, melodiösen Ruf, der im dichten Wald widerhallt. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten, Beeren und Samen, wobei sie oft auf Baumfrüchte spezialisiert ist, die in ihrem Lebensraum vorkommen. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Samen tropischer Pflanzen. Obwohl die Art noch relativ häufig vorkommt, wird sie durch Lebensraumverlust infolge von Abholzung und menschlichen Aktivitäten zunehmend gefährdet. In einigen Regionen wird sie auch wegen ihres Fleisches gejagt, was ihren Bestand weiter reduziert. Die IUCN stuft die Art derzeit jedoch noch als nicht gefährdet ein. In unseren Zoos findet man sie dagegen nur sehr selten. Einziger deutscher Halter ist der Weltvogelpark in Walsrode, weitere 4 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 27.09.2024).
weltweit:
- Praha (CZE) (Zoo)