Streptopelia chinensis chinensis
(SCOPOLI, 1786)
Die Chinesische Perlhalstaube ist eine Unterart der Perlhalstaube und zugleich deren Nominatform. Sie kommt im östlichen China bis Hebei als nördliche Verbreitungsgrenze vor und bewohnt dort locker bewaldete Gebiete, Waldränder und landwirtschaftliche Nutzflächen mit Baumbestand. Auch in Parks und Gärten findet sie sich zurecht. Perlhalstauben in Taiwan und den chinesischen Provinzen Shaanxi und Sichuan gehören ebenfalls dieser Unterart an. Auf Hawaii, Neuseeland und in Australien wurde sie eingeführt. Die bis zu 27,5 cm großen Tiere ernähren sich von Körnern und Samen sowie von anderen Pflanzenteilen und kleinen Insekten. Oft findet man sie am Boden, wo sie ihre Nahrung sucht. Die Perlhalstaube zählt zu den Taubenarten, die Blazflüge zeigen. Das Männchen schwingt sich von einem erhöhten Sitzplatz aus steil in die Luft, lässt dabei ein lautes Flügelklatschen hören und gleitet dann in Spiralen wieder zu seinem Platz zurück. Bereits 1843 wurden Perlhalstaube erstmals nach Europa eingeführt. Der Londoner Zoo züchtete ab 1874. Die Tiere sind auch bei privaten Haltern auf Grund der attraktiven Färbung recht beliebt. Zudem sind sie einfach zu halten und gelten als anspruchslos und ausdauernd. Die Art gilt als häufig und wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. In unseren Zoos wird diese Unterart der Perlhalstaube nur selten gezeigt. So gibt es derzeit nur eine öffentliche Haltung in Deutschland und weitere 7 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 28.04.2023).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)