(kein Unterartenstatus)
Columba livia
J. F. GMELIN, 1783
Die Felsentaube ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben. Sie ist zudem die alleinige Stammform der Haustaube und somit auch der Stadttaube. Während die Stadttaube zu den erfolgreichsten Vögeln der Erde zählt und mittlerweile, von der Arktis und der Antarktis abgesehen, weltweit verbreitet ist, kommt die Wildform dagegen nur in Eurasien und Afrika vor. Die etwa 33 cm großen Vögel leben ganzjährig im gesamten Mittelmeerraum, im Osten bis zum Kaspischen Meer sowie in Schottland, Irland, auf den Shetland- und den Färöer-Inseln. Natürlicher Lebensraum sind Felsklippen an der Meeresküste, im Landesinneren auch Berggebiete. Ihr Lebensraum muss vor allem Felshöhlen und Felsspalten als Nistgelegenheiten aufweisen. In Afrika bewohnen diese Tauben sogar unterirdische Brunnen. Zur Nahrungssuche sucht die Felsentaube Kulturland, offenes Gelände und Brachland auf. Die Nahrung besteht aus Getreidesamen, Eicheln und Samen von Koniferen, Knospen, Beeren und vereinzelt auch aus Schnecken, Insekten und Würmern. Die Art mit ihren derzeit 14 Unterarten wird von der IUCN auf Grund ihrer weiten Verbreitung und des großen Bestandes als nicht gefährdet eingestuft. Die Bestände sind jedoch im Abnehmen begriffen. In unseren Zoos ist die Felsentaube nicht besonders häufig anzutreffen. Auf recht solide 12 öffentliche Haltungen in Deutschland kommen weitere 16 im gesamten restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 10.07.2023).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Bobenheim-Roxheim (Vogelpark)
- Viernheim (Vogelpark)
- Walsrode (Weltvogelpark)