(Westliche Felsentaube)
Columba livia livia
J. F. GMELIN, 1789
Die Gewöhnliche Felsentaube, auch Westliche Felsentaube genannt ist eine Unterart und zugleich die Nominatform der Felsentaube. Sie ist die alleinige Stammform der Haustaube und damit auch der Stadttaube. Diese domestizierte und verwilderte Form zählt zu den erfolgreichsten Vögeln der Erde und ist mittlerweile, von der Arktis und der Antarktis abgesehen, weltweit zu finden. Die Wildform hingegen ist auf Eurasien und Afrika beschränkt. Die Gewöhnliche Felsentaube ist auf den Britischen Inseln, im westlichen Mittelmeerraum, Nordafrika und ostwärts bis zum Süd-Ural, nach West-Kasachstan, zum Nord-Kaukasus und zum Irak verbreitet. Natürlicher Lebensraum sind Felsklippen an Meeresküsten, im Landesinneren werden auch Berggebiete bewohnt. Ihr Lebensraum muss dabei jedoch immer Felshöhlen und Felsspalten als Nistgelegenheit aufweisen. In Afrika bewohnt die Art sogar unterirdische Brunnen. Zur Nahrungssuche begeben sich die bis zu 33 cm großen Vögel häufig in Kulturland, offenes Gelände oder Brachland. Sie ernähren sich von Getreidesamen, Eicheln und Samen von Koniferen, sowie von Knospen, Beeren und vereinzelt auch von Schnecken, Insekten und Würmern. Die Art als solche ist weit verbreitet und kommt häufig vor. Die IUCN listet sie daher als nicht gefährdet. In unseren Zoos wird die Gewöhnliche Felsentaube nur selten gezeigt. 3 öffentliche Haltungen gibt es in Deutschland und nochmal weitere 3 weltweit (Zootierliste Stand: 24.04.2024).
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)