(Kapturteltaube)
(Kaplachtaube)
(kein Unterartenstatus)
Streptopelia capicola
(SUNDEVALL, 1857)
Die Gurrtaube, auch Kapturteltaube oder Kaplachtaube genannt, ist eine Art der Turteltauben. Sie kommt in derzeit 6 anerkannten Unterarten im südlichen und östlichen Afrika vor und bewohnt dort offenes, arides Land mit einem lockeren Bewuchs an Bäumen und Sträuchern. Zudem findet man sie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und gelegentlich in größeren Zahlen an Wasserstellen. Die Gurrtaube ist ein Standvogel, unternimmt allerdings in der Regenzeit saisonale und regional begrenzte Wanderungen. Die bis zu 25 cm großen Vögel ernähren sich vor allem von Sämereien, Früchten, Beeren und Trieben. Belegt ist aber auch, dass sie geflügelte Termiten und vermutlich auch andere kleine Wirbellose fressen. Die Fortpflanzungszeit dieser Art ist an keine bestimmte Jahreszeit gebunden. Nester mit Eiern finden sich folglich ganzjährig. Die Gurrtaube ist eine sehr ruffreudige Art, die nicht nur den ganzen Tag über, sondern auch in mondhellen Nächten zu hören ist. Ihre Rufe sind charakteristisch für die Geräuschkulisse des ostafrikanischen Trockenbusches. Die IUCN listet sie derzeit als nicht gefährdet und es sind keine größeren Gefährdungen bekannt. In unseren Zoos findet man Tiere ohne Unterartenstatus recht selten. So gibt es derzeit keine öffentliche Haltung in Deutschland und auch weltweit sind es nur insgesamt 15 Stück (Zootierliste Stand: 25.05.2024).
Deutschland:
- Köln (Zoologischer Garten)
weltweit:
- Basel (CHE) (Zoo)