Die Ringeltaube ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben und mit bis zu 45 cm Größe die größte Taubenart Mitteleuropas. Sie besiedelt weite Teile der Paläarktis von Nordafrika, Portugal und Irland nach Osten bis Westsibirien und Kaschmir. Bevorzugt lebt sie dabei bewaldete Landschaften aller Art, aber auch Alleen, Parks und Friedhöfe bis in die Zentren der Städte hinein. Zur Zeit werden meist fünf Unterarten anerkannt. Die Nahrungssuche erfolgt sowohl am Boden, als auch zu erheblichen Teilen auf Bäumen und Sträuchern. Wie bei den meisten Arten der Familie ist ihre Nahrung fast ausschließlich pflanzlich und besteht aus Eicheln, Bucheckern und Getreidesamen. Neben diesen werden aber auch Blätter, Knospen, Blüten, Beeren und andere Früchte, Wurzelknollen und Eichengallen gefressen. Seltener wird tierische Nahrung in Form von Schildläusen, Rauben oder anderen Wirbellosen gefressen. Die Art wird in vielen Ländern intensiv bejagt, besitzt aber dennoch einen stabilen Bestand und gilt daher derzeit als nicht gefährdet. Ganz im Gegenteil, denn die Ringeltaube zählt zu den häufigsten Brutvögeln Europas. In Deutschland kann man die Art in 13 öffentlichen Einrichtungen sehen, weitere 33 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 04.05.2023). Häufiger sieht man sie jedoch als Wildvogel.
