(Prachttaube)
(Schuppentaube)
Patagioenas speciosa
(J. F. GMELIN, 1789)
Die Schuppenbauchtaube, auch Prachttaube oder Schuppentaube genannt, ist eine Art innerhalb der Gattung der Amerikanischen Feldtauben. Sie kommt im tropischen Mittel- und Südamerika vor und bewohnt dort tropische Regenwälder. Auch an Waldrändern und auf Lichtungen sowie in Savannen mit Waldstücken ist sie zu finden. Sie toleriert eine Fragmentierung ihres Lebensraumes und scheint in einigen Regionen nun sogar in Sekundärwäldern zu Hause zu sein. Die bis zu 34 cm große Taube hält sich vorwiegend im Laubwerk hoher Bäume auf und lebt paarweise oder in kleinen Trupps. Wegen ihrer eher versteckten Lebensweise sind Freilandbeobachtungen selten, allgemein gilt die Schuppenbauchtaube jedoch sowieso als eher seltene Taubenart. Ihr Nahrungsspektrum umfasst Früchte und Beeren, die sie im Wipfelbereich der Bäume finden. Auf den Boden kommen die Tiere nur gelegentlich um Grit aufzunehmen oder zu trinken. Die Art wird auf Grund ihres großen Verbreitungsgebietes derzeit von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Die ersten Schuppenbauchtauben wurden bereits 1868 durch den Londoner Zoo nach Europa eingeführt. Einfuhren blieben aber immer selten. In Deutschland wurden erst 1915 vom Berliner Zoo Tiere dieser Art gehalten und die als ausgesprochen schwierig geltende Zucht gelang sogar erst 1961 bei einem kalifornischen Züchter. Derzeit wird die Schuppenbauchtaube im gesamten EAZA-Raum nur im Weltvogelpark Walsrode gezeigt (Zootierliste Stand: 10.07.2023).
Deutschland:
- Walsrode (Weltvogelpark)