(Gelbstirn-Fruchttaube)
Ptilinopus aurantiifrons
G. R. GRAY, 1858
Die Goldstirn-Fruchttaube, auch Gelbstirn-Fruchttaube genannt, ist eine monotypische Art der Fruchttauben, die ausschließlich auf Neuguinea vorkommt. Dort bewohnen die bis zu 22,5 cm großen Vögel die Tiefebenen der Hauptinsel. Zudem findet man sie auf einigen an Neuguinea angrenzenden Inseln wie Aru, Batanta, Papen, Salawati, Sarika oder Normanby. In größerem Ausmaße als andere Fruchttauben besiedelt sie neben Mangroven und Waldgebieten auch offene Regionen und kommt auch in Savannen, auf Agrarflächen und in Gärten vor. Im dichten tropischen Regenwald dagegen ist sie vergleichsweise selten anzutreffen. Im Normalfall kommt die Art in kleinen Trupps von drei bis sechs Tieren vor und kann besonders in fruchttragenden Bäumen häufig mit anderen Fruchttaubenarten vergesellschaftet beobachtet werden. Ihre Nahrung besteht überwiegend aus Früchten, wobei Feigen eine besonders große Rolle spielen. Ihre Nester bauen Goldstirn-Fruchttauben meist in 2,4 bis 4,6 m Höhe in einer Astgabel eines Baumes oder von Dornbüschen. Das Nistmaterial wird dabei vom Männchen gesammelt. Die Art wurde 2016 von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Besonders in geeigneten Lebensräumen kommt sie stellenweise sehr häufig vor und unterliegt keinen größeren Bedrohungen. In unseren Zoos findet man sie dagegen nur selten. 3 öffentliche Haltungen gibt es derzeit in Deutschland und auch weltweit gibt es laut Zootierliste nur noch eine weitere öffentliche Haltung im Burgers Zoo in den Niederlanden (Zootierliste Stand: 16.01.2024).
Deutschland:
- Köln (Zoologischer Garten)