(Blauschopf-Krontaube)
(Krontaube)
Goura cristata
(PALLAS, 1764)
Die Blaubrust-Krontaube, auch Blauschopf-Krontaube oder einfach nur Krontaube genannt, ist mit einer Größe von bis zu 75 cm die größte rezente Art der Taubenvögel. Sie kommt in Teilen Neuguineas und auf einigen vorgelagerten Inseln vor und bewohnt vor allem tropische Tieflandregenwälder, Sümpfe und Mangroven. Als Bodenbewohner baumt sie nur zum Ruhen auf. Sie ist ein geselliger Vogel, der meist in kleinen Trupps von drei bis fünf Tieren unterwegs ist. Wie auch viele andere Tauben ernährt sich die Blaubrust-Krontaube hauptsächlich von Beeren, Früchten und Sämereien. Obwohl sie ihre Nahrung hauptsächlich am Boden suchen, scharren sie, wie für Tauben üblich, niemals, um diese zu erreichen. Das Nest errichtet die Art hoch oben in den Bäumen. Vermutlich wurden erste Tiere dieser Art bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts in die Niederlande eingeführt. Die ersten Zuchterfolge gelangen im Jahre 1850 zeitgleich den Zoologischen Gärten in London, Rotterdam und Paris. Die IUCN listet die Art derzeit als gefährdet. Gründe hierfür sind vor allem der Lebensraumverlust durch Holzeinschlag und eine nicht-nachhaltige Jagd auf die Tiere. Während die Blaubrust-Krontaube früher sehr häufig in unseren Zoos zu sehen war, ist die Anzahl öffentlicher Haltungen heute überschaubar. 2 sind es derzeit in Deutschland und weitere 20 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 12.07.2023).
Deutschland:
- Heidelberg (Zoo)
- Walsrode (Weltvogelpark)