(Viktoria-Krontaube)
Goura victoria
(FRASER, 1844)
Die Fächertaube, auch Victoria-Krontaube genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben. Sie kommt in zwei Unterarten auf Neuguinea vor, wo sie vorwiegend den tropischen Regenwald und Sümpfe bewohnt. Sie besiedelt jedoch auch trockene Wälder. Fächertauben sind überwiegend bodenbewohnend, können trotz ihrer Größe aber auch fliegen. Wenn sie sich bedroht fühlen baumen sie auf. Die bis zu 74 cm großen Vögel können ein Gewicht von durchschnittlich 2,5 kg erreichen und gehören somit zu den größten und schwersten heute noch lebenden Taubenarten. Die Nahrung besteht aus Sämereien, Früchten und Insekten. Fächertauben leben paarweise oder in kleinen Trupps und errichten ihre Nester grundsätzlich in Bäumen. Das Gelege umfasst nur ein einzelnes Ei. Die genaue Bestandsgröße ist nicht bekannt, jedoch sind die Bestände durch starke Bejagung vermutlich stark rückläufig. Die IUCN listet die Art daher als gering gefährdet. Fächertauben wurden bereits 1848 im Zoo von London gezeigt. Heute sind sie in zahlreichen zoologischen Einrichtungen vertreten und die Zucht gelingt regelmäßig. In Deutschland kann man sie in insgesamt 13 öffentlichen Einrichtungen finden, weitere 81 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 20.10.2023).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Heidelberg (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weiterer EAZA-Raum:
- Emmen (NLD) (Wildlands Adventure Zoo)