(Mähnentaube)
(Nikobarentaube)
Caloenas nicobarica
(LINNAEUS, 1758)
Die Kragentaube, auch Mähnentaube, Nikobarentaube oder Nikobartaube genannt, ist eine Art der Familie der Tauben. Sie gilt üblicherweise als einzige Vertreterin ihrer Gattung. Möglicherweise gehörte jedoch auch die ausgestorbene Liverpool-Taube ebenfalls zur Gattung. DNA-Analysen legen zudem nahe, dass sie eng mit dem gleichfalls ausgestorbenen Dodo verwandt ist. Kragentauben sind von den Nikobaren bis zu den Philippinen und Neuguinea verbreitet. Ihre Brutkolonien auf waldbestandenen Atollen und Eilanden umfassen mitunter tausende von Brutpaaren. Als typische Erdtaube hält sie sich bevorzugt am Waldboden auf, wo sie auch nach Nahrung sucht. Diese besteht aus Sämereien, Früchten und Nüssen. Die Tiere können eine Größe von bis zu 38 cm erreichen und wurden bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts erstmals nach Europa gebracht. 1872 gelangen dem Zoo in Paris die ersten Nachzuchten. Die IUCN listet die Kragentaube derzeit als gering gefährdet, da die Bestände zurückgehen. Gründe hierfür sind vor allem die Bejagung, der Fang für den Heimtierhandel sowie die anhaltende Lebensraumzerstörung. In unseren Zoos findet man die attraktive Taube recht häufig. 20 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 92 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 12.07.2023).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Köln (Zoologischer Garten)
- München (Tierpark Hellabrunn)
- Walsrode (Weltvogelpark)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)