(Jamaika-Erdtaube)
Geotrygon versicolor
(LAFRESNAYE, 1846)
Die Kurzschopftaube, auch Jamaika-Erdtaube genannt, ist eine Art aus der Ordnung der Taubenvögel, die ausschließlich auf Jamaika heimisch ist. Die bis zu 30 cm großen Vögel sind innerhalb ihres Verbreitungsgebietes Standvögel und bewohnen vor allem feuchte Bergwälder in Höhen von 100 bis 1.800 m. Dabei fühlt sie sich jedoch nur dort wohl, wo es auch dichten, ungestörten Unterwuchs gibt. Sie reagiert daher sehr empfindlich auf Lebensraumveränderungen wie etwa Holzeinschlag. Die Art ist sehr scheu und wird meist nur einzeln oder als Paar beobachtet. Sie hält sich fast immer am Boden auf und baumt nur zum Schlafen auf. Zu ihrer Nahrung gehören Sämereien, kleine Früchte sowie Schnecken, Insekten und deren Larven. Zwar sind genaue Bestandszahlen dieser Art nicht bekannt, es wird jedoch davon ausgegangen, dass sie auf Grund der Umwandlung von Wald in landwirtschaftliche Flächen rückläufig sind. Die IUCN listet die Kurzschopftaube daher als gering gefährdet. Bereits 1860 wurde die Art erstmals im Londoner Zoo gezeigt. Die Erstzucht gelang 1901. Heute kann man sie in 6 öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und weiteren 18 weltweit sehen (Zootierliste Stand: 15.07.2024).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Walsrode (Weltvogelpark)
- Wuppertal (Zoologischer Garten)
weltweit:
- Zürich (CHE) (Zoo)