Der Zimttinamu, früher auch als Grausteißtinamu, Einsieldertao oder Macuco-Steißhuhn bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Steißhühner. Er kommt in zwei Unterarten in Zentralbrasilien, dem südöstlichen Paraguay und im nordöstlichen Argentinien vor. Dort lebt der bis zu 48 cm große Vogel bevorzugt in feuchten, warmen, tropischen und subtropischen Wäldern. Man findet ihn aber auch in Regionen mit kalten Jahreszeiten auf Sandbänken. Die Tiere ernähren sich von Samen von Rautengewächsen, Wolfsmilchgewächsen und Flaschenbaumgewächsen, Beeren und anderen kleinen Früchten sowie von Käfern und anderen Wirbellosen. Gelegentlich erbeuten sie auch Frösche. Auswahl und Bau des Nestes sind Aufgabe des Männchens. Auch die Brut wird von diesem übernommen. Durch Überjagung und Lebensraumverlust ist die Art recht selten geworden. Von der Unterart aus Pernambuco gab es 1971 gerade einmal noch 100 Exemplare. Nur in einzelnen Schutzgebieten ist der Zimttinamu noch häufig anzutreffen. Dennoch listet die IUCN die Art als solche als gering gefährdet. In unseren Zoos findet man sie kaum. 3 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und 5 weitere weltweit (Zootierliste Stand: 01.04.2024).
