Odontodactylus scyllarus
(LINNAEUS, 1758)
Der Clown-Fangschreckenkrebs ist eine Art der Fangschreckenkrebse innerhalb der Ordnung der Höheren Krebse. Er kommt im Indopazifik von Guam bis Ostafrika vor und lebt dort räuberisch als Lauerjäger in der küstennahen Bodenzone. Die Tiere können bis zu 18 cm groß werden und besitzen ein hoch entwickeltes Sehvermögen mit ungewöhnlich leistungsstarken Komplexaugen. Bei Fangschreckenkrebsen unterscheidet man zwischen „Speerern“ und „Schmetterern“, der Clown-Fangschreckenkrebs gehört zu Letzteren. Die Endgelenke der Fangbeine sind zu Keulen verdickt mit denen sie ihre Beute zertrümmern. Diese Keulenschläge sind so stark, dass Treffer beim unvorsichtigen Ergreifen der Tiere zu späteren notwendigen Amputationen eines Fingers geführt haben sollen. Zu ihrer Beute zählen vor allem Schnecken, Muscheln, Krabben und andere Krebstiere. Gelegentlich werden auch kleine Fische gefressen. Die Tiere sind meist territoriale Einzelgänger, die überwiegend versteckt zwischen Felsen und Steinen oder in komplexen Gangsystemen im Sand des Meeresbodens leben. Sie verlassen ihre Verstecke möglichst nur zur Nahrungssuche oder um in ein neues Versteck umzusiedeln. Die Art wurde von der IUCN bislang nicht erfasst, dürfte aber noch recht häufig vorkommen. Da die Zootierliste keine Wirbellosen führt, kann ich nicht genau sagen, in wie vielen öffentlichen Einrichtungen die Art derzeit gehalten wird. Bislang habe ich sie jedoch nur im Naturkundemuseum Karlsruhe sehen können.
Deutschland:
- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)