Gromphadorhina portentosa
(SCHAUM, 1853)
Die Madagaskar-Fauchschabe ist eine Art aus der Familie der Blaberidae. Sie wird häufig in der Terraristik gehalten und wird für eine Vielzahl ethologischer und entwicklungsbiologischer Studien eingesetzt. Die bis zu 8,8 cm große Schabe hat ihr Verbreitungsgebiet wie der Name bereits erahnen lässt in Madagaskar. Hier lebt sie sowohl im für die Insel typischen trockenen Dornwald, als auch im halbimmergrünen Regenwald. Über die Lebensweise dieser Tiere im Freiland ist so gut wie nichts bekannt. Die meisten Angaben beruhen daher auf Beobachtungen bei im Terrarium gehaltenen Exemplaren. Die Madagaskar-Fauchschabe kann mit knapp drei Jahren für Insekten recht alt werden. Sie ernährt sich als Allesfresser von prinzipiell allem. So stehen Obst, Gemüse, Früchte, Blätter oder Rinde sowohl als auch Fleisch und andere Tierische Produkte auf ihrem Speiseplan. Wie die meisten Schabenarten sind sie in der Lage bei einmal Fressen bis zur Hälfte ihres Körpergewichtes zu sich zu nehmen. Charakteristisch für die Art ist ein fauchendes Geräusch, dass die Tiere von sich geben, wenn sie sich bedroht fühlen oder zur Abschreckung von Rivalen bzw. während der Kopulation. Dieses Geräusch wird durch herauspressen von Luft erzeugt. Die Art wird von der IUCN nicht gelistet, dürfte in der Natur jedoch recht häufig vorkommen und somit nicht gefährdet sein. In unseren Zoos ist es mit Abstand die am häufigsten gezeigte Schabenart. Wie viele öffentliche Haltungen es im EAZA-Raum gibt kann ich aber nicht genau sagen, da die Zootierliste keine Wirbellosen listet.
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Landau (Reptilium)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Worms (Tiergarten)