Monarchfalter

Danaus plexippus

(LINNAEUS, 1758)

Monarchfalter

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Allgemeine Informationen

Der Monarchfalter, auch Amerikanischer Monarch genannt, ist ein auffällig orange und schwarz gezeichneter Schmetterling aus der Familie der Edelfalter. Er kommt ursprünglich aus Amerika, wo er weit verbreitet ist, hat sich im 18. Jahrhundert aber bereits über den Südpazifik bis nach Australien ausgebreitet. Er ist der wahrscheinlich am besten erforschte Schmetterling Nordamerikas und ein berühmter Wanderfalter. Einzelne Tiere legen bei ihrer Wanderung im Herbst in Nordamerika Strecken von bis zu 3600 km zurück. Die östliche Population überwintert mit mehreren 100 Millionen Tieren auf wenigen Hektar in der mexikanischen Sierra Nevada. Typischer Lebensraum des Monarchfalters sind offene Ödland- und Ruderalflächen, auf denen die Nahrungspflanzen der Raupen im Überfluss gedeihen. Die größte Populationsdichte besitzt die Art im Bereich der Großen Seen in Nordamerika, wo sehr viele Seidenpflanzen wachsen. Die Raupen der Art fressen bevorzugt Seidenpflanzen, aber auch eine Reihe anderer Pflanzenarten. Falter ernähren sich vom Nektar verschiedener Blütenpflanzen. Einmal geschlechtsreif leben die Falter lediglich noch rund einen Monat. So kommt es, dass es mehrere Generationen benötigt, bis die Tiere in ihrem Winterquartier ankommen. Da die Raupen primär von Seidenpflanzengewächsen abhängig sind, welche in den USA und Kanada teilweise als Unkraut bekämpft werden, gibt es einen negativen Bestandstrend. Weitere Bedrohungen sind der Wegfall von Überwinterungsplätzen durch Landverbrauch, eine Umstellung der Landwirtschaft, die die Bedingungen für Seidenpflanzen verschlechtern und die Einschleppung von Parasiten. Ein weiteres Problem ist der Verkehr. Bei schlechter Wetterlage fliegen die Tiere sehr niedrig und vor allem an mexikanischen Autobahnen, die über die Wanderroute der Falter führt sterben jährlich sehr viele Tiere. Alleine in 2018 sind so rund 200.000 Falter dem Verkehr zum Opfer gefallen. Im Jahr 2022 wurde die wandernde Unterart D. p. plexippus von der IUCN als stark gefährdet eingestuft, die Art an sich gilt jedoch derzeit noch als nicht gefährdet.

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Frankfurt (Palmengarten)


Galerie: